Vulnerable Personengruppen oder Gruppen mit einem hohen Unterstützungsbedarf fallen zunehmend durch die Maschen des Sicherungsnetzes unseres Sozialstaates. Dies zeigt sich z.B. in der hohen Zahl sogenannter entkoppelter Jugendlicher.

Um diese jungen Menschen besser unterstützen zu können, sind die Hilfen für junge Volljährige im SGB VIII neu auszurichten und durch Rechtsansprüche zu stärken. Von elementarer Bedeutung ist die Sicherstellung der Existenz. Die Diakonie fordert einen massiven Ausbau des sozialen Wohnungsbaus und bedarfsgerechte Regelsätze. Darüber hinaus sind Sanktionsbestimmungen für junge Erwachsene im SGB II ersatzlos zu streichen. Im Gesundheitssystem sind mehr aufsuchende, intensive psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten zu implementieren.

Die Diakonie Deutschland spricht sich für eine gezielte Datenerhebung zu den Lebenslagen des Personenkreises und zur Finanzierung von Forschungsvorhaben zu Modellen guter Praxis aus.

• https://www.diakonie.de/diakonie-texte/012016-junge-menschen-zwischen-den-hilfesystemen/