Hospiz und Palliative Care

Projekt "Selbstbestimmung und Lebensschutz: Ambivalenzen im Umgang mit assistierten Suizid"

Die Diakonie Deutschland hat sich bereits mehrfach mit dem Thema der Suizid-Beihilfe beschäftigt und mit Veröffentlichungen unter anderem im Hospizverlag in den Jahren 2015 und 2018 positioniert.

In die aktuelle Debatte nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts hinein suchen wir in einem frühen Stadium die Diskussion mit unseren Mitgliedern. Wir wollen damit die gemeinsame Erörterung von und Auseinandersetzung mit ethischen, rechtlichen und praxisrelevanten Fragen in den verschiedensten Handlungsfeldern innerhalb unseres Verbandes fördern.

Aufgaben und Projekte

Ansprechpartnerin

Dr. Jutta Ataie

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Suizidprävention: Position der Diakonie Deutschland

Diakonie Deutschland und Evangelische Kirche in Deutschland treten dafür ein, dass noch vor einer gesetzlichen Regelung der Suizidassistenz ein Gesetz zur Stärkung der Suizidprävention verabschiedet wird. Etwa 9.000 bis 10.000 Menschen nehmen sich pro Jahr das Leben – dreimal mehr, als im Straßenverkehr sterben. Die Zahl der Suizidversuche liegt sogar zehnmal so hoch. Todeswünsche sind oft Ausdruck tiefer Krisen, auf die es andere Antworten gibt, als dem Todeswunsch zu entsprechen. Wir treten dafür ein, die Möglichkeiten der Suizidprävention auszuschöpfen und diesen Menschen wirksame Hilfe anzubieten. Suizidassistenz muss die sorgfältig geregelte Ausnahme bleibt.

Um Selbsttötungen in existenziellen Krisen oder Erkrankungen zuvorzukommen, ist es erforderlich, unterschiedliche Hilfen für Menschen mit psychischen Erkrankungen oder existenziellen Notlagen sowie besonders für alte Menschen und Kinder und Jugendliche auszubauen. Die erforderlichen gesetzlichen Regelungen werden im Positionspapier der Diakonie Deutschland erläutert.


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