Psychiatriedialog

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat 2018 einen Dialog mit allen in der Psychiatrie tätigen Verbänden, inklusive der Selbsthilfe und den Leistungsträgern zur Weiterentwicklung der Hilfen für psychisch erkrankte Menschen initiiert. Ziele dieses Psychiatriedialogs sind eine Standortbestimmung, die Verständigung über mögliche Entwicklungsbedarfe sowie die Formulierung von Empfehlungen. Der Dialogzeitraum ist bis Ende 2021 konzipiert. Auf der Seite "Dialog – Weiterentwicklung der Hilfen für psychisch erkrankte Menschen" der Aktion Psychisch Kranke (APK) werden kontinuierlich Informationen über den Dialogprozess eingestellt.

Es sollen konkrete Handlungsempfehlungen im Bereich des SGB V ausgearbeitet, abgestimmt und dem BMG übergeben werden, um sie in der nächsten Legislaturperiode aufzugreifen und gegebenenfalls in das parlamentarische Verfahren einzubringen.

Die Diakonie Deutschland hat die Initiative des Bundesgesundheitsministeriums für den Psychiatriedialog sehr begrüßt und den Prozess mit Stellungnahmen zu allen vier Dialogforen begleitet. Wir hatten uns schon zuvor für eine breite gesellschaftliche und politische Debatte über die Weiterentwicklung des psychiatrischen Hilfesystems für chronisch psychisch kranke und sozial benachteiligte Menschen ausgesprochen. Für den Psychiatriedialog wurde von der Diakonie Deutschland eine virtuelle Begleitgruppe mit Vertreter*innen aus Fachverbänden (BeB, Gesamtverband für Suchthilfe (GVS) und Deutscher Evangelischer Krankenhaus Verband (DEKV)), diakonischen Landesverbänden sowie Expert*innen aus psychiatrischen Kliniken sowie Diensten und Einrichtungen der Gemeindepsychiatrie und der Selbsthilfe ins Leben gerufen, die die Stellungnahmen für die Dialogforen vorbereiteten.

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Ansprechpartnerin

Dr. Katharina Ratzke

Weiterentwicklung der Hilfen für psychisch erkrankte Menschen

Die Diakonie Deutschland hat vier Dialogforen begleitet und präsentiert die Ergebnisse in ihren Stellungnahmen.