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Catch me if U can! Kompetenzorientierte Personalarbeit im Sozial- und Gesundheitswesen

Wie gewinnen wir die Besten? Wie können wir Mitarbeitende binden und ihnen in den Unternehmen und Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens eine Perspektive bieten? Was sind die neuen Herausforderungen, denen sich die Personalarbeit zu stellen hat, damit die Unternehmen der Sozialwirtschaft marktfähig bleiben?

Diesen Fragen geht der Artikel "Catch me if U can" nach und entfaltet im Heft 3/2019 der Blätter der Wohlfahrtspflege Antworten auf diese Fragen. Der Artikel zeigt auf, warum eine kompetenzorientierte Personalarbeit im Sinne des kokoP-Kreislaufs und ein systematisch angewandter Anforderungs- und Qualifikationsrahmen zukünftig notwendig sein werden, um Mitarbeitende zu gewinnen und zu binden. Kompetenzen, Lebensbegleitendes Lernen, identifizierte Potenziale von Mitarbeitenden und mitarbeitendenorientierte, individuelle Karrierewegplanungen gehören ebenso dazu, wie verschiedene Arbeitszeitmodelle. Die Freie Wohlfahrtspflege und ihre Spitzenverbände sind gefordert, eine koordinierte Anwendung verschiedener Kompetenzen mithilfe von bereichsspezifischen Anforderungs- und Qualifikationsrahmen im Sozial- und Gesundheitsbereich zu etablieren. Dabei wird es nicht darum gehen, einzelne Wissens- und Könnenselemente zu erfassen und zu bilanzieren, sondern erprobte bereichsspezifische Anforderungs- und Qualifikationsrahmen für die Unternehmen der Sozialwirtschaft bereitzustellen, mit deren Hilfe eine kompetenzorientierte Personalarbeit gelingen kann.

Den Artikel können Sie hier beziehen: https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/0340-8574-2019-3-98/catch-me-if-u-can-jahrgang-166-2019-heft-3

 

 

 


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Personalarbeit 4.0 –

Arbeit kompetenzorientiert gestalten

Was heißt Personalarbeit 4.0? Was sind die neuen Herausforderungen, denen sich Personalarbeit im Non-Profit-Bereich zu stellen hat, um marktfähig bleiben zu können? Woraus ergeben sich Chancen für die Arbeitsfelder der Diakonie und der Freien Wohlfahrtspflege? Die enorme Vielfalt der Bildungsabschlüsse von Berwerbenden wird für Personaler*innen immer komplexer und unübersichtlicher. Neben formalen Qualifikationen bekommen andere Fähigkeiten und Erfahrungen einen deutlich höheren Stellenwert. Haben der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR) und seine Kompetenzorientierung Auswirkungen auf die
Personalarbeit? Welche Erfordernisse und Rahmenbedingungen und Modell bedarf es darüber hinaus, um eine kompetenzorientierte Personalarbeit gewinnbringend für die Unternehmen, die Mitarbeitenden und potenzielle, neu zu gewinnende Fachkräfte entwickelnd und etablieren zu können?

Die Kompetenzorientierung leitet einen Paradigmenwechsel in den Bereichen der Personalführung, Personalverantwortung und Personalgewinnung ein. So könnten Kompetenzen als eine neue Währung auf dem Arbeitsmarkt gehandelt werden. Zu den Bereichen, die sich durch den Wechsel in Richtung einer Kompetenzorientierung neu aufstellen müssen, gehören: die  Beschreibung arbeitsplatzbedingter Kompetenzanforderungen, kompetenzorientierte Stellenbeschreibungen, kompetenzorientierte Personaleinstellungen und eine kompetenzorientierte Personalentwicklung im Sinne des Lebensbegleitenden Lernens. Ebenso stehen dazugehörige Fragen der Organisationsentwicklung zur Diskussion.

Projekt: 

Bildungsaufgaben und Strategien des Lebensbegleitenden Lernens zur Förderung der Fachkräfteentwicklung in der Diakonie (kurz: Kompetenzorientierte Personalarbeit) 

Das Projekt "Bildungsaufgaben und Strategien des lebensbegleitenden Lernens zur Förderung der Fachkräfteentwicklung in der Diakonie"  wendet sich an Multiplikator*innen, Träger, Bildungseinrichtungen, (Berufs-)Verbände und Personalverantwortliche. In diesem Projekt geht es darum, den durch die Kompetenzorientierung eingeleiteten Paradigmenwechsel in der beruflichen Bildung und Qualifizierung hinsichtlich der Bereiche der Personalverantwortung zu verdeutlichen und Konzepte zu dessen Umsetzung zu entwickeln und der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Ziel des Projektes ist die fachliche Aufbereitung der Kompetenzorientierung hinstilich der Beschäftigungsfelder des Sozial- und Gesundheitswesens.

Ergebnis des Projektes: Die Bereiche der beruflichen Bildung und Qualifizierung sind über die Kompetenzorientierung viel deutlicher als bisher mit der Berufstätigkeit verzahnt. Die Beschäftigungsbereiche im Sozial- und Gesundheitswesen lassen sich jeweils durch unterschiedliche Kompetenzanforderungen differenzieren. Die Bedarfe erfordern kompetenzorientierte Tätigkeitsbeschreibungen von assistierenden Tätigkeiten zu Fachkraft- und Leitungstätigkeiten, die im Kontext konkreter Betätigungsfelder (employability) aufeinander aufbauen.Die Kompetenzorientierung mit ihren Unterteilungen in fachliche, personale und Methoden-Kompetenzen kann dabei als elementares Modell verstanden werden. Die Zuordnungen und Beschreibungen von Kompetenzen hinsichtlich einer konkreten Tätigkeit betreffen ebenso die Fachkräftegewinnung von morgen als auch die Personalkonzepte der Zukunft.

Materialien: In der Projektgruppe wurden verschiedene Arbeitsmaterialien entwickelt, die Einblicke in die Umsetzungsmodalitäten einer kompetenzorientierten Personalarbeit geben: ein Handbuch, Erklärfilme, Grafiken, Interviews mit Expert*innen und Praxisbeispiele zum Download.

 

Die Projektgruppe des Projektes

Foto: Fachtagung "Personalarbeit 4.0 - Arbeit kompetenzorientiert gestalten. Eine erste Annäherung." am 21.11.2017 im EWDE in Berlin

(v.l. Michael Wendelken, Ulrich Deutsch, Dr. Norbert Manterfeld, Maja Schäfer, Martin Weißenberg, Evelyn Adams, Thomas Kreutz, Anne Sorge-Farner, Iris Eggers, Matthias Müller-Findling, Margret Afting-Ijeh, Christina Gebhardt (Gast), Kerstin Schönlau, Martina Werner-Ritzel, Bernd Slatosch (Gast), Dr. Annett Herrmann)

 

8-Ebenen-Fächer der Kompetenzorientierung für das Sozial- und Gesundheitswesen mit dem Schwerpunkt formaler und non-formaler Bildungsbereich

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Grundannahmen Einarbeitungsmodell (Öffnet neues Fenster)

Grundannahmen zur Entwicklung eines kompetenzorientierten Einarbeitungsmodells

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Praxis (Öffnet neues Fenster)

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Ansprechpartnerin Ansprechpartnerin

 

Dr. Annett Herrmann

Berufliche Bildung und Qualifizierung in sozialen Berufen

Diakonie Deutschland
Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V.
Caroline-Michaelis-Straße 1, 10115 Berlin

030 65211-1152

annett.herrmann@diakonie.de