Thema: Engagement, Demokratie und Zivilgesellschaft

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Kommunikationsstandards für die Diakonie

In einer verbandsübergreifenden Projektgruppe und im Rahmen von Regionalkonferenzen haben wir die neuen Standards für die Kommunikation in der Diakonie erarbeitet. Das Ergebnis liegt nun vor. An dieser Stelle danke ich allen für die anregende und konstruktive Mitarbeit!

Warum war es notwendig geworden, sich mit Kommunikationsstandards zu befassen?

Derzeit erleben wir tiefgreifende technische wie gesellschaftliche Umbrüche. Mediale Innovationszyklen beschleunigen sich und in immer kürzerer Zeit lassen sich immer mehr Menschen erreichen. Individuelle Relevanzkriterien entscheiden verstärkt über die Nutzung von Inhalten. Gesellschaftlich betrachtet haben die klassischen Medien mit einem Vertrauensverlust zu kämpfen. Es gelingt ihnen zunehmend weniger, einen gesellschaftlichen Diskurs über aktuelle Themen zu strukturieren, und sie sind Anfeindungen von unterschiedlichen Rändern der Gesellschaft ausgesetzt.

In dieser Situation muss sich Kommunikation als öffentlicher Auftritt und interne Struktur der Diakonie neu denken. Kommunikation kann nur noch vernetzt gelingen: in Austausch und Kooperation. Dafür braucht es Knotenpunkte, die es gemeinsam zu finden und bestimmen gilt. Die Vernetzung in der Kommunikation der Diakonie ist ein Anliegen, seit es entsprechende Konzepte gibt (zuletzt 1998). Sie muss immer neu bestimmt, ausgehandelt und gelebt werden.

Wir brauchen persönliche, organisierte, thematische Austauschbeziehungen, abgestimmte Prozesse für Öffentlichkeitsarbeit, Kampagnen und Markenführung, eine bessere Sichtbarkeit auch im Internet, Zugriff auf erfolgreiche Projekte, ausdifferenzierte Social-Media-Konzepte und die Vernetzung mit zivilgesellschaftlichen Akteuren. Jetzt schien der Zeitpunkt überfällig, diese Bedarfe anzugehen.

Das Konzept bietet strategische Orientierung und praktische Unterstützung gleichermaßen. Es bietet eine Leitlinie zur Vernetzung untereinander, zeigt auf, wann und wie wir erfolgreich sind, welche Instrumente es gibt und welche Standards wir für Kommunikation pflegen wollen, und bietet schließlich eine Reihe nützlicher Werkzeuge zu Zielen, Zielgruppen und Erfolgskriterien der Kommunikation.

Wie geht es weiter?

Ich lade alle Akteure ein, sich an der Verwendung und der stetigen Weiterentwicklung dieses Konzeptes zu beteiligen. Nur dann steigen die Chancen auf eine nach innen wie außen gelingende Kommunikation von Diakonie!

Wenden Sie sich bitte an mich mit Ihrem Feedback und Ihren Anregungen, um unsere Standards so aktuell, so nützlich, so lebendig wie möglich zu halten!

Wir stellen Ihnen den Text in verschiedenen Formaten zur Verfügung.

Kontakt: andreas.wagner@diakonie.de

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