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Erste nationale Suizidpräventionsstrategie veröffentlicht

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat am 02.05.2024 im Rahmen einer Pressekonferenz die erste nationale Suizidpräventionsstrategie vorgestellt, die darauf abzielt, die Suizidrate in Deutschland zu senken, die seit Jahren unverändert hoch ist. Besonders betroffen sind ältere Menschen und Menschen mit psychischen Erkrankungen. 

Ein zentraler Aspekt der Strategie ist die Enttabuisierung des Themas Suizid, da trotz hoher Fallzahlen darüber vergleichsweise wenig gesprochen wird.

Die Strategie empfiehlt außerdem die Einrichtung einer zentralen, bundesweiten Koordinierungsstelle für Suizidprävention, die über eine Website Informationen für Betroffene, Angehörige und Fachkräfte bereitstellen soll. 

Gleichzeitig soll in Zusammenarbeit mit den Ländern ein Konzept für eine zentrale Krisendienst-Notrufnummer geschaffen werden, damit Hilfesuchende direkt an die Hilfsangebote der Länder und Kommunen weitervermittelt werden können. 

Langfristig sind auch eine Aufklärungskampagne geplant, um das Thema weiter zu enttabuisieren sowie Schulungen für Fachkräfte im Gesundheitswesen und in der Pflege vorgesehen.

Ein Gesetzentwurf zur Unterstützung bestehender Angebote und zur Verbesserung der Suizidprävention soll noch vorlegt werden.

Die Pressemitteilung der Diakonie Deutschland zur Veröffentlichung der Suizidpräventionsstrategie finden Sie hier.

Die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention (DGS) bezeichnete die nationale Strategie als einen "kleinen Meilenstein" ... Wir haben etwas erreicht UND unsere gemeinsame Arbeit geht weiter. Es gibt noch viel zu tun.

 

Dr. Jutta E. Ataie, Hospiz und Palliative Care, Zentrum für Gesundheit, Rehabilitation und Pflege

 

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