Zurück

Werte und Formate - Bundeskongress Kommunikation der Diakonie 2020 digital

Programm

Dienstag, 6. Oktober 2020

  • 10.00 Uhr:  Begrüßung und Ablauf
  • 10.15 Uhr: Live Andacht, Pfarrer Nico Ballmann
  • 10.30 Uhr: Keynote, Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland
  • 10.50 Uhr: Überleitung Workshops
  • 11.00 Uhr: Workshop I
  • 12.00 Uhr: Pausenraum: Chatmöglichkeit mit den Referentinnen und Referenten, digitale Kirche und fit im Homeoffice
  • 13.30 Uhr: Workshop II
  • 14.40 Uhr: Aktiv am Nachmittag. Kongress-Yoga mit Anne Dämmer
  • 15.00 Uhr: Workshop III
  • 16.00 Uhr: Moderierter Austausch und musikalischer Ausklang

Workshop-Themen

Frederik Tautz: Digitale Transformation in der Kommunikation - Vom neuen Leben in der „Matrix“

Krisen sind ein Katalysator für den Wechsel - das hat das erste Halbjahr 2020 gezeigt. Sicher lassen sich diese Veränderungen noch gar nicht abschließend umreißen, dennoch wollen wir im Workshop den Versuch wagen, tragfähige Ableitungen für eine effiziente Kommunikation der Zukunft vorzunehmen. Besondere Schwerpunkte bilden die Fragen: Wie digital können „personennahe“ Branchen in der Kommunikation überhaupt werden? Kommunikation braucht Emotion – geht in der virtuellen Welt echte Emotion oder nur ein dürres Surrogat? Wie kann eine kohärente Unternehmenskultur im Zeitalter „Homeoffice“ bestehen und was können uns „Clan-Strukturen“ aus dem E-Sports/Gaming Bereich darüber verraten? Wenn die Gen-Z zum Mitarbeiter wird: brauchen Kommunikatoren zukünftig „digitales Charisma“ auf der Höhe eines TikTok-, Instagram- oder Youtube-Stars? Last not least: Kommt mit der Virtualisierung der Kommunikation auch die Automatisierung der Kommunikation und was bedeutet das für Karrieren, Lernpfade und Fähigkeiten der Kommunikatoren der Zukunft?

Frederik Tautz ist Global Partner und Executive Director Digital bei Ketchum. Er begleitet seit mehr als 20 Jahren branchenübergreifend nationale wie internationale Unternehmen und Organisationen bei der Eroberung digitaler Territorien. Sein Spezialgebiet ist die digitale Transformation in allen ihren Ausprägungen: von der Veränderung der internen Prozesse zu einer "Silo-freien", agilen Kommunikation über datengetriebene Kreativität bis zur Risiko- und Krisenkommunikation in einer vernetzten Welt. 2019 nahm ihn der Holmes Report in die Liste der 25 wichtigsten Innovatoren der PR-Branche in Europa auf.

Sonja Harken: Online Fundraising

Online-Fundraising gewinnt an Relevanz und wird immer wichtiger im Fundraising-Mix großer und kleiner Organisationen. Im Rahmen dieses Workshops werden verschiedene Werkzeuge für digitales Fundraising vorgestellt. Welche Tools eignen sich wofür? Welche Chancen birgt Online-Fundraising insbesondere für kleinere Organisationen? (Wie) Lässt sich digitales Fundraising trotz begrenzter zeitlicher und finanzieller Ressourcen implementieren? Diese und weitere Fragen sollen im Workshop erörtert werden.

Sonja Harkenist als Fundraiserin für die Diakonie Michaelshoven tätig. Dort verantwortet sie die Bereiche Privat- und Unternehmensspenden, Geldauflagen und Online-Fundraising. Im Rahmen ihrer Master-Thesis erforschte sie Online-Spendenaktionen im DACH-Raum. Zu diesem Thema hat sie das Buch „Online-Spendenaktionen: Gezielt planen und erfolgreich umsetzen“ im Springer Gabler Verlag veröffentlicht.

Kathrin Klinkusch: Krisenkommunikation in der Diakonie Deutschland – Von der Theorie zur Praxis

Corona hat uns vor Augen geführt, wie schnell eine Krise den Alltag – privat und im Beruf - massiv verändern kann. Haben sich die in den Pressestellen bekannten Handreichungen, Krisenleitfäden und PR-Tipps bewährt, um in der Krise handlungsfähig zu sein? Was ist nötig, um im Umgang mit kritischen Medien und der digitalen Community souverän zu bleiben? Welche Informationskanäle müssen etabliert und wie kann ein Konzept für ein abgestuftes, mit den Landesverbänden abgestimmtes Vorgehen aussehen? Derzeit wird in einem Projekt der Leitfaden Krisenkommunikation von 2011 (Neuauflage 2015) aktualisiert. Ziel des Workshops ist es, darauf aufbauend die Krisenkommunikation im Verband mit den Erfahrungen der vergangenen Jahre und aus der Praxis weiterzuentwickeln. Die Ergebnisse und Impulse aus dem Workshop sollen in die Überarbeitung des Leitfadens einfließen.

Kathrin Klinkuschist seit Januar 2020 Pressesprecherin der Diakonie Deutschland. Nach einer journalistischen Ausbildung bei der Lausitzer Rundschau (Cottbus)hat siefür die Deutsche Presse-Agentur gearbeitet, bevor sie 2005 Pressesprecherin für den Naturschutzbund Deutschland (NABU) in dessen Berliner Bundeszentrale wurde.

Prof. Dr. Frank Überall: Neue Formate: Podcast

Audio-Podcasts finden Studien zufolge immer mehr Hörerinnen und Hörer, sie sind im Gegensatz zu Video-Content auch vergleichsweise einfach zu produzieren. Mit den Hör-Dateien können Informationen vermittelt und Eindrücke sozialer Arbeit erlebbar gemacht werden –die Vielfalt kreativer Formen ist nahezu unbegrenzt. Um Aufmerksamkeit zu bekommen und zu erhalten, müssen allerdings einige Regeln eingehalten werden. Wie Formate konzipiert werden, worauf man achten muss und wie Podcasts ihren Weg in eine breite Öffentlichkeit finden, wird in dem Seminar beschrieben und diskutiert.

Prof. Dr. Frank Überallarbeitet als freier Journalist vor allem für WDR und ARD. Der Journalistik-Professor an der HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft ist auch Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV).

Sabrina Weyh: Leicht verständliche Sprache in den Sozialen Medien

Wer braucht eigentlich leicht verständliche Sprache? Und für wen ist sie absolut notwendig? Worauf sollte man in den Sozialen Medien achten, wenn man leicht verständlich kommunizieren möchte? Sabrina Weyh gibt Einblicke und redet über Fakten. Mit einer Mischung aus Theorie und Praxis führt sie an das Thema heran. Immer im Blick: die Zielgruppe!

Sabrina Weyh ist studierte Architektin und leitet seit 2016 das Kompetenz-Zentrum für Barrierefreiheit der Rummelsberger Diakonie –capito Nordbayern. Nach ihrem Studium war sie acht Jahre als Projektleiterin in einer Agentur für Begegnungskommunikation tätig. Nach kurzer Selbstständigkeit im Bereich Projektmanagement, widmet sie sich seit 2015 bei der Rummelsberger Diakonie dem Thema Barrierefreiheit. Ihr Fokus liegt auf der verständlichen Sprache.

Maik Meid: Modernes digitales Zusammenarbeiten mit mehr als Video-Konferenzen

Corona sorgte dafür, dass in diakonischen Einrichtungen vieles möglich wurde. Videokonferenzen wurden gefühlt der neue Standard des Austauschs. Dabei bietet die digitale Welt noch so viel mehr. Im Online-Seminar gibt es einen Blick auf das, was neben Videokonferenzen und E-Mail gut in der internen und externen Kommunikation klappen kann. Ziel ist es, den Teilnehmenden Anregungen für gutes digitales Miteinander auch nach Corona zu geben.

Maik Meid ist bekennender Ruhrgebiets-Mensch, Fundraiser aus Leidenschaft für gemeinnützige Organisationen, studierter Sozialarbeiter und Gemeindepädagoge, seit 2005 auf Fundraising-Wegen.

Anmeldung

Online unter: www.kaiserwetter.de/diakonie

Die Kongressgebühr beträgt 59 €

Kommentare