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Pflege braucht flächendeckend bessere Bedingungen

Berlin, den 1. Februar 2021

Dr. Jörg Kruttschnitt, Vorstand Finanzen Diakonie Deutschland zur Tarifeinigung zwischen der Bundesvereinigung Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP) und der Gewerkschaft ver.di:

"Die Diakonie Deutschland unterstützt nachdrücklich das gemeinsame Ziel, die Arbeitsbedingungen in der Pflege flächendeckend zu verbessern. Mögliche Wege dahin gehen über den Paragraf 7a des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes (Allgemeinverbindlicherklärung eines Branchentarifvertrages) oder auch über die Pflegemindestlohnkommission.

Es ist nun Sache der unabhängigen Arbeitsrechtlichen Kommission der Diakonie zu prüfen, ob der von BVAP und ver.di erarbeitete Tarifvertrag für die Diakonie zustimmungsfähig ist. Ende Februar trifft sich das paritätisch aus Dienstnehmern und Dienstgebern besetzte Gremium, um darüber zu entscheiden.

Ausdrücklich wiederholt die Diakonie ihren Appell an die Politik - der auch von ver.di, BVAP und der Arbeitsrechtlichen Kommission der Diakonie erhoben wird -, für eine ausreichende Finanzierung von Tarifverbesserungen zu sorgen. Die Verbesserungen für die Beschäftigten dürfen nicht über eine Erhöhung der Eigenanteile der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen finanziert werden.

Gerade die aktuelle Pandemie hat verdeutlicht, wie wichtig gute Pflege ist. Angesichts der demografischen Entwicklung und einer alternden Gesellschaft ist eine nachhaltige Verbesserung nötig."


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Fördermittel gewinnen für gemeinnützige Organisationen

Die Diakonie Deutschland unterstützt ein Weiterbildungsangebot zur Qualitfizierung von Mitarbeitenden aus gemeinnützigen Organisationen und Berater/-innen für den Non-Profit-Bereich, die die Fördermittelakquise zuständig sind.

Die Einbindung von Drittmitteln für die Finanzierung der Arbeit in der Diakonie hat in den letzten Jahren weiter an Bedeutung gewonnen. Die Vielzahl der Mittelquellen und die daraus abzuleitenden Vorgehensweisen stellen viele Einrichtungen vor Herausforderungen, die eine gut informierte Arbeits- und Entscheidungsgrundlage erfordern.

Auf diese Herausforderungen ausgerichtet, ist ein berufsbegleitender Lehrgang mit Schwerpunkt „Fördermittelgewinnung für gemeinnützige Organisationen“.  Der Lehrgang richtet sich an berufserfahrene Mitarbeitende aus gemeinnützigen Organisationen und Berater/-innen für den Non-Profit-Bereich, die sich für den Verantwortungsbereich Fördermittelakquise fundiert und praxisorientiert qualifizieren möchten.

Ziele und Beschreibung des Lehrgangs „Fördermittelmanager/-in für gemeinnützige Organisationen (FLA)"

Die Qualifizierung für berufserfahrene Fachkräfte wird in Form des integrierten Lernens (Blended Learning) über einen Zeitraum von 12 Monaten angeboten. Es gibt sowohl Präsenzphasen als auch Selbstlernphasen. Das notwendige Grundlagenwissen wird in Form von lehrgangsbegleitenden Online-Schulungsmodulen vermittelt. Die Lehrgangsteilnehmer können das Gelernte in betreuten Hausaufgaben vertiefen. Der wöchentliche Lernaufwand dafür beträgt ca. 2 Stunden.

Die Präsenzphasen werden in vier Schulungsblöcken mit einer Dauer von je 3 Tagen organisiert. In den Präsenzphasen steht das praktische Anwenden der vermittelten Fachkompetenzen in Form von Einzel- und Gruppenarbeiten und Case Studies im Mittelpunkt. Referenten aus verschiedenen Bereichen geben dabei Einblick in die praktische Arbeit der Fördermittelakquise.

Träger des Lehrgangs ist die Förderlotse Akademie, welche unter dem Dach von Förderlotse Torsten Schmotz auftritt. Offizieller Kooperationspartner ist die Diakonie Hessen. Teilnehmende können nach entsprechenden Prüfungsleistungen ein qualifiziertes Zertifikat mit dem Titel „Fördermittelmanager/-in für gemeinnützige Organisationen der Förderlotse Akademie (FLA)“ erhalten.

Teilnahmebedingungen

Der erste Jahrgang der Qualifizierung startet am 1. April 2019. Die Lehrgangsgruppe umfasst maximal 18 Personen. Ab sofort kann man sich für den Lehrgang bewerben.

Alle weiteren Informationen zu den genauen Zielen und Zielgruppen, den inhaltlichen Schwerpunkten, dem Dozententeam, den Studiengebühren und Terminen finden Sie auf: www.fl-akademie.info.

Kontakt

Ansprechpartner in der Diakonie Hessen ist:

Bernd Kreh
Abteilungsleitung
Förderwesen, Fundraising und Stiftungen

Diakonie Hessen
Ederstraße 12, 60486 Frankfurt am Main
Telefon: 069 - 79 47 6240

www.diakonie-hessen.de


Das Forum Recht

Dr. Jörg Kruttschnitt, Vorstand Finanzen, Personal, Recht im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung, informiert hier über seine Beiträge den Verband und die Fachöffentlichkeit.

Ergänzend berichten hier auch seine Mitarbeitenden aus den Arbeitsfeldern.

Dr. Jörg Kruttschnitt

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