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Kirche und Diakonie wollen den Wandel mitgestalten

WIR&HIER-Kongress beschäftigt sich mit der sozialräumlichen Ausrichtung als Zukunftsthema

Der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie, hat die Gestaltung der Sozialräume als wichtiges strategisches Zukunftsthema von Kirche und Diakonie hervorgehoben. "Wir leben in einer Zeit, in welcher der rasante Wandel manchmal die einzige Konstante zu sein scheint", sagte Lilie zu Beginn des digitalen Kongresses "WIR&HIER - Gemeinsam Lebensräume gestalten", den die Diakonie Deutschland und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) vom 3. bis 4. September veranstalten. Lilie betonte, dass Kirche und Diakonie nicht abseits dieser Entwicklung stünden, sondern Teil der Gesellschaft der vielen Umbrüche und neuen Aufbrüche seien. "Kirche und Diakonie wollen Mitgestalter des Wandels sein. Und dadurch einen Beitrag zu einer neuen Erzählung von Zusammenhalt und Teilhabe für alle leisten", so der Diakonie-Präsident.

Für den Vorsitzenden des Rates der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, ist dabei die Vernetzung ein zentrales Gestaltungselement. "Vernetzung geht digital, aber eben auch vor Ort. Das bringt Kirche und Diakonie in Bewegung." Dabei liege es nahe, "hinaus ins Weite" zu gehen. "Wir müssen rausgehen zu den Menschen - direkt vor unsere Haustür, vor unsere Kirchentür. Sozialraumorientierung steht für eine Kirche und Diakonie, die sich nicht zurückzieht, sondern sich verlässt, sich einlässt, sich selbst aussetzt", so Bedford-Strohm.

Wie konkret Projekte im Sozialraum aussehen, steht derzeit im Fokus der #Präsestour von EKD-Synodenpräses Anna-Nicole Heinrich. Seit dem 23. August ist Präses Heinrich unterwegs, um Projekte vornehmlich auch außerhalb der Kirche kennenzulernen. "Ich fahre quer durch Deutschland und treffe jeden Tag interessante Menschen mit spannenden Initiativen, die voller Leidenschaft stecken und den Sozialraum im Blick haben. Als Kirche und Diakonie müssen wir uns zusammen mit unterschiedlichsten Partner:innen zukünftig noch mehr als Ermöglicher:innen für sozialraumorientierte Projekte verstehen, damit wir Menschen in ihren diversen Lebensbezügen erreichen", so die Synodenpräses.

Neben der fachlichen Diskussion steht die Vorstellung von 30 konkreten Projekten im Mittelpunkt des praxisorientierten Kongresses.

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