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Freiwilliges Engagement auf den Punkt gebracht: 6 Thesen

Freiheit und Engagement gehören aus evangelischer Sicht zusammen. Die von Gott zugesagte und im Glauben erfahrene Freiheit befähigt zum Einsatz für den Nächsten und das Gemeinwohl. Mit dieser zentralen Motivation setzen wir uns immer wieder (neu) für freiwilliges Engagement ein und stärken es. Auf den Punkt gebracht: Freiwilliges Engagement gibt es vielfältig auch außerhalb und ohne Diakonie. Die Diakonie ist allerdings ohne freiwilliges Engagement nicht denkbar.

Seit Gründung der Inneren Mission 1848 ist das freiwillige Engagement eine tragende Säule diakonischen Auftrags und Handelns. Es prägt seit bald 175 Jahren das diakonische Profil in Einrichtungen, Diensten, Projekten und Initiativen im Gemeinwesen und den Quartieren mit. Mit ca. 700.000 Engagierten ist die Diakonie ein wesentlicher Akteur freiwilligen Engagements in Deutschland. Das umfangreiche und vielfältige freiwillige Engagement in der Diakonie hat eine große Bedeutung und Wirkung. In Anbetracht des demografischen Wandels wird es zukünftig verbandsstrategisch mehr denn je notwendig sein, das freiwillige Engagement kontinuierlich und attraktiv weiterzuentwickeln.

Ein besonderer Fokus muss dabei auf die qualitativen und digitalen Entwicklungen gerichtet werden. Bei allen Überlegungen und Entwicklungen sind eine zunehmend diverser werdende Kirche und (Zivil-) Gesellschaft und unsere Vernetzungen mit verschiedenen Partner*innen zu berücksichtigen. Im Mittelpunkt des Engagements stehen unverändert die Menschen, die Förderung, Begleitung und Unterstützung benötigen und für deren Rechte sich die Diakonie einsetzt.

Aber auch die Bedürfnisse der Freiwilligen sind zu berücksichtigen; insbesondere bzgl. zeitlicher Möglichkeiten und Wünschen nach Fortbildung. Diese sind mit institutionellen Bedarfen abzugleichen und zusammenzuführen. Die Moderation der unterschiedlichen Bedarfe ist vielerorts Aufgabe einer Freiwilligenkoordinator*in bzw. Ehrenamtsbeauftragten.

Wie wird sich freiwilliges Engagement in unserer Gesellschaft weiterentwickeln? Und wie wird es uns gelingen, auch in Zukunft für Freiwillige interessant zu sein und sie für kirchlich-diakonische Bereiche zu gewinnen? Unsere Expert*innen in den Landesverbänden haben sich intensiv damit auseinandergesetzt, was für ein zukunftsorientiertes freiwilliges Engagement grundlegend und operativ im Alltag (dringend) erforderlich ist. Ihnen an dieser Stelle herzlichen Dank.

Das Ergebnis legt die Diakonie mit der Broschüre 6 Thesen: Freiwilliges Engagement - Kern des diakonischen Selbstverständnisses vor. Sie stellen aus fachlicher Sicht grundsätzliche und verbandsstrategische Positionen (Thesen 1-3) sowie notwendige Eckpunkte operativ gelingender Entwicklungen (Thesen 4-6) freiwilligen Engagements dar. 

 

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