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Existenzsicherung neu denken - „Hartz IV“ überwinden

Nach mehr als 15 Jahren „Hartz IV“ ist es Zeit für einen Neuanfang, für eine existenzsichernde Unterstützung der Menschen, die dem Anspruch des „Förderns“ gerecht wird. Das „Hartz-IV-System“ wird von vielen Betroffenen
vor allem als Belastung erlebt, als Kontrollinstanz und Entmutigungssystem.

Dem setzt die Diakonie Deutschland das Konzept einer Existenzsicherung entgegen, das Ermutigung, Respekt und Förderung in den Mittelpunkt stellt. Dabei geht die Diakonie Deutschland von den Menschen, ihren Notlagen und Bedürfnissen aus. Menschen wünschen sich Respekt und Anerkennung. Sie erleben soziale Teilhabe und Teilhabe am Erwerbsleben als elementar für ein menschenwürdiges und erfülltes Leben.

Es ist an der Zeit, das institutionelle Misstrauen gegenüber den Menschen zu überwinden. Ein Hilfesystem darf nicht den Eindruck erwecken, sein zentrales Ziel sei es, möglichst effektiv vermeintliche Übeltäter*innen zu
ermitteln und mit Sanktionen zu belegen. Die Qualität der Existenzsicherung ist daran zu messen, ob sie tatsächlich die Situation der Betroffenen verbessert, sie ermutigt und ein Leben in Würde und mit sozialer Teilhabe ermöglicht.

Das Konzept der Diakonie verbindet passgerechte Hilfe, eine gesicherte Existenz und die Unterstützung der Hilfesuchenden am Arbeitsmarkt. Es ist geprägt durch die gleiche Augenhöhe aller Beteiligten, Wertschätzung,
Gleichberechtigung und Kooperation. Seine Bausteine sind:

  1. Eine „Existenzsicherungsstelle“, die für materielle Absicherung sorgt.
  2. Ein „Kompetenzzentrum Arbeit und berufliche Bildung“, das sich auf eine anreizorientierte Arbeitsförderung konzentriert
  3. Vertrauensbasierte „Personenbezogene Soziale Dienste“, insbesondere eine für alle offene „Allgemeine Sozialberatung“, die die psychosozialen Hilfebedarfe bearbeitet.

Inhalt

  1. Erfahrungen mit dem „Hartz-IV-System“: Fordern ohne Fördern
  2. Ermutigung und Respekt ins Zentrum der Hilfen stellen
  3. Existenzsicherung und „Existenzsicherungsstelle“ - Ein transparentes, sach- und realitätsgerechtes Existenzminimum - Das Existenzminimum einfach und unbürokratisch gewährleisten - Existenzsicherung: Erfahrungen sammeln und bewerten
  4. Arbeitsförderung und „Kompetenzzentrum Arbeit und berufliche Bildung“: Eine neue Struktur der Arbeitsförderung schaffen - Arbeitsmarktpolitische Förderinstrumente neugestalten
  5. Psychosoziale Hilfen und „Personenbezogene Soziale Dienste“: Individuelle und passgenaue Hilfen verwirklichen - „Personenbezogene Soziale Dienste“ unabhängig und vertrauensbasiert gestalten

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